Algenprobleme kennen viele die einen Koi-, Schwimm- oder Gartenteich besitzen. Im nachfolgenden Artikel erklären wir Ihnen wie eine Algenblüte überhaupt erst entsteht und wie Sie dieses Problem endgültig in den Griff bekommen – um Ihr Hobby wieder genießen zu können.
Tipp: Im nachfolgenden Video erfahren Sie wie unser Algenentferner Woodland Algenstop effektiv eingesetzt werden kann.
Was sind Algen?
Algen sind niedere, meist im Wasser lebende pflanzliche Organismen, die als Einzeller oder als Mehrzeller organisiert sind und leben in Nahrungskonkurrenz zu höher entwickelten Pflanzen und verdrängen diese.
Was benötigen Algen zum Leben?
Algen sind recht genügsam und benötigen nicht viel zum Leben. Sie entziehen dem Wasser Nährstoffe wie Phosphat und Nitrat und benötigen reichlich Sonnenlicht um eine starke Population zu erreichen, die unvorstellbare Ausmaße erreichen kann.
Wie entstehen Algen?
Algen sind autotroph und produzieren Biomoleküle aus Wasser und Kohlendioxid. In den Zellen der Algen ist die grüne Substanz Chlorophyll vorhanden, die Sonnenlicht in Energie umwandelt, diesen Prozess nennt man Photosynthese. Mithilfe von Licht, Kohlenstoffdioxid (CO2) und Nährsalzen wie Phosphat, Nitrat, etc., wächst die Zellsubstanz der Alge und erzeugt Fette, Eiweiße, Zucker und Sauerstoff.
Algen richtig bekämpfen
Algenprobleme werden gewöhnlich durch ein Überangebot an Nährstoffen im Wasser wie Nitrate und Phosphate im Teich verursacht. Nitrat ist das Endprodukt einer gut funktionierenden biologischen Filtration im Teich und auf den Filtermedien – die sich im Teichfilter befinden.
Die nitrifizierenden Bakterien (Nitorbacter) wandeln das ausgeschiedene Ammonium/Ammoniak zu Nitrit um, die nitrifizierenden Bakterien (Nitrosomonas) wandeln Nitrit zum Endprodukt Nitrat um. Diese Nährstoffe werden aber auch über das Fischfutter oder durch Frischwasserzugabe aus dem Brunnen oder Leitungswasser zugeführt. Nitrat u. Phosphat ist jeweils ein wichtiger Nährstoff (Dünger) für Teichpflanzen und vor allem für alle möglichen Algenarten wie Fadenalgen.
Größtenteils sind Algen von geringem Wert für Ihren Teich. Die filamentösen Formen wie Fadenalgen und das Plankton haben eine gigantische Vermehrungsrate und ihr plötzliches Absterben kann einen Sauerstoffmangel verursachen. Der für die Fische benötigte Sauerstoff kann durch eine technische Belüftung oder andere Wasserpflanzen im Wasserbecken bereitgestellt werden, die ohne die Konkurrenz mit den Algen gedeihen würden.
Wann treten die meisten Algenprobleme auf?
Viele denken wenn der Filter im Winter durchläuft wird weiterhin Nitrifikation betrieben, dass ist leider nicht der Fall. Unterhalb von 12°C Wassertemperaturen läuft diese gegen null. Die Fische scheiden auch bei stark reduzierten Stoffwechsel weiterhin Ammonium und Ammoniak aus, dass über den Winter immer höhere Konzentrationen erreicht. Das gilt auch für organische Stoffe wie abgestorbene Algen, Laub und Pflanzenreste.
Im Frühjahr wenn die Wassertemperaturen über 12°C ansteigen und die Sonneneinstrahlung zunimmt fangen oberhalb von 12°C die nitrifizierenden Bakterien langsam wieder an zu arbeiten. Das Endprodukt der Nitrifikation ist Nitrat das den Algenarten als Nahrung dient.
Das gleiche Szenario wiederholt sich im Herbst/ Winteranfang wo die Wassertemperaturen am fallen sind.
Wie kann ich die Algenblüte verhindern?
Hier unsere wichtigsten Ratschläge um einer übermäßigen Algenblüte vorzubeugen.
Allgemeines
Messen Sie in regelmäßigen Abständen die Wasserwerte wie PH, Ammonium/Ammoniak, Nitrat, Phosphat und KH (Karbonathärte).
Algen lieben starke Strömung, die sie optimal mit Nahrung versorgen. Versuchen Sie den Querschnitt der Rückläufe zu vergrößern um die Austrittsgeschwindigkeit zu reduzieren.
Schneiden Sie Teichpflanzen im Herbst, bevor sie absterben, unbedingt zurück. Entfernen Sie den Rückschnitt aus dem Wasser.
Steigende PH-Werte durch CO2 Reduktion begünstigt zusätzlich das Algenwachstum.
Kalkhaltiges Gestein und hartes Wasser reagieren mit dem CO2 im Wasser und lassen den PH-Wert ansteigen.
Kalkhaltiges Gestein sollte man so schnell wie möglich durch kalkfreies Material ersetzen, z.B. durch Lavagestein, Basalt, Quarzkies oder Granit.
Starke Belüftung, Wasserläufe, Wasserfälle treiben ebenfalls CO2 aus und haben steigende PH-Werte zur Folge.
Herbst/Winter
Entfernen Sie mechanisch Laub- und Pflanzenreste aus dem Teich.
Je nach Teichfilter ist auch dieser zu reinigen und laut Hersteller auf Winterbetrieb umzustellen.
Führen Sie Wöchentlich einen Teilwasserwechsel von min. 10% durch um dem Wasser Nährstoffe zu entziehen. Der Wasserwechsel im Winter ist genauso wichtig wie der im Sommer!
Geben Sie monatlich prophylaktisch einen biologischen Algenvernichter wie den Woodland Algenstop dem Teichwasser zu.
Reduzieren Sie die Fütterung mit einem sinkenden Futter auf ein Minimum um das Wasser nicht unnötig zu belasten.
Frühjahr
Auch im Frühjahr den Wasserwechsel wie im Winter praktizieren.
Geben Sie ab 14°C Teichwassertemperatur einen Systemstarter wie den Woodland Biobooster der mit Millionen von Bakterienstämmen das biologische Gleichgewicht im System wieder herstellt.
Geben Sie alle zwei Wochen prophylaktisch einen biologischen Algenvernichter wie den Woodland Algenstop dem Teichwasser zu.
Sommer
Im Sommer den Wasserwechsel auf 15% die Woche erhöhen.
Geben Sie jeden Monat prophylaktisch einen biologischen Algenvernichter wie den Woodland Algenstop dem Teichwasser zu.
Übersicht zur Anwendung des Algenentferners
Algenprophylaxe | Frühjahr | Sommer | Herbst | Winter |
Wasserwechsel | 10% pro Woche | 15% pro Woche | 10% pro Woche | 10% pro Woche |
Woodland Algenstop | alle zwei Wochen | monatlich | monatlich | monatlich |